ENTELIS+ Digital Accessibility (Digitale Barrierefreiheit)

ENTELIS+ Digital Accessibility (Digitale Barrierefreiheit)

06-05-2022

Über das Projekt

Wo: Griechenland
Projektstart: Juli 2021
Status: aktiv
Begünstigte Zielgruppen: Menschen mit geistigen Behinderungen, Ältere sowie Fachleute und Dienstleistungsanbieter*innen
Finanziert durch: ERASMUS +

 

PROJEKT-ÜBERBLICK

ENTELIS+ ist ein von der Europäischen Kommission im Rahmen der Erasmus+ Leitaktion 3 "Unterstützung der politischen Entwicklung und Zusammenarbeit" mitbegründetes Projekt, dessen Konsortium sich aus 10 erfahrenen europäischen Partnern mit komplementären Fähigkeiten und Kenntnissen zusammensetzt. Dank dieses Projekts werden Menschen mit geistiger Behinderung durch eine leicht verständliche Anpassung eines von den ENTELIS+ Partner*innen entwickelten Schulungshandbuchs bei ihrer digitalen Inklusion unterstützt.  Die Teilnehmenden lernen etwas über Barrierefreiheit und warum es für alle Menschen - unabhängig von Alter, Behinderung, Geschlecht u.a - sinnvoll ist, zugängliche Dienstleistungen zu erhalten. Darüber hinaus werden die Begünstigten darin geschult, vorhandene Ressourcen in eine niederschwellige Form zu bringen. Dies verbessert ihre digitalen Fähigkeiten und schult sie darin, integrativer zu werden, um Niederschwelligkeit zu fördern und mehr Menschen zu unterstützen. Schließlich werden die Begünstigten darin geschult, einen Fahrplan zu verwenden, der ihnen hilft, ihr Ziel zu erreichen, d. h. Zugang zu Informationen und Orten zu haben und somit gleichberechtigt an der Gesellschaft teilzunehmen.

METHODISCHER ZUGANG

Vor der Schulung wird eine Fokusgruppe zum Thema Barrierefreiheit organisiert, um die Bedürfnisse der Teilnehmer*innen zu bewerten und die Schulung entsprechend anzupassen (z. B. leicht lesbare Version von PowerPoint-Präsentationen, Sprachausgabe in Griechisch, Alt-Texte in Bildern, digitale Spiele, Simulationsspiele). Nach der Schulung werden ein Fragebogen und ein Interview mit den Teilnehmenden und den leitenden Ausbilder*innen organisiert, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die digitale Inklusion zu bewerten.

Dieser Plan basiert auf dem ENTELIS+ Handbuch, das die notwendigen theoretischen Kenntnisse und Tipps für die praktische Umsetzung enthält. In Zusammenarbeit mit den Lernenden erstellen die Ausbilder*innen die Schulungsinstrumente, die ihnen die Informationen zugänglich machen sollen.

Die Bewertung der Fortschritte der Lernenden erfolgt durch praktische Übungen und die Erstellung zugänglicher Ressourcen. Die Ausbilder*innen füllen auch ein Ausbilder-Logbuch aus, um die Fortschritte, Schwierigkeiten und Stärken der von ihnen betreuten Lernenden zu verfolgen und folglich die Zugänglichkeit der Ressourcen zu verbessern und sich auf die Bildungsziele zu konzentrieren, die mehr Übung erfordern.

ART DER ENTWICKELTEN SKILLS

Die ENTELIS+-Schulungsaktivitäten konzentrierten sich auf die Entwicklung der digitalen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen, um sie in die Lage zu versetzen, an der digitalen Gesellschaft teilzunehmen. Gleichzeitig wurden im Rahmen von ENTELIS+ wichtige Schlüsselakteur*innen geschult, die für die Gestaltung und Umsetzung von unterstützenden Rahmenbedingungen zuständig sind (Behörden und Dienstleister). 

INNOVATIVE ASPEKTE

Die Partner im ENTELIS+-Konsortium verfügen über weitreichende Erfahrung in den Bereichen digitale Inklusion und digitale Kompetenzen und sind seit vielen Jahren innovativ im Bereich Behinderung und Technologie tätig. Dieses Fachwissen zeigt sich in den innovativen Methoden und Praktiken, die eine integrative Bildung fördern, sowie in der Fähigkeit, die digitalen Fähigkeiten und Kompetenzen von digital ausgegrenzten Gruppen zu fördern.

ENTELIS+ konnte besonders zu folgenden Aspekten beitragen:

  • Sensibilisierung für die Bedeutung der Barrierefreiheit als Voraussetzung für integratives Lernen und Lehren durch zahlreiche Schulungen und Veranstaltungen in Österreich, Belgien, Zypern, Griechenland, Irland, Italien und Schweden. 
  • Entwicklung der digitalen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen und Älteren zur Teilnahme an der digitalen Gesellschaft in den oben genannten Ländern. Insgesamt nahmen mehr als 90 Personen an ENTELIS+ Schulungsveranstaltungen teil. 
  • Aufbau der Kapazitäten der Hauptakteur*innen, die für die Gestaltung und Umsetzung von Unterstützungsrahmen zuständig sind (Behörden und Dienstleistungsanbieter). 

IMPACT & NACHHALTIGKEIT

ENTELIS+ erzielte Wirkung, indem es das Bewusstsein für die Bedeutung der Barrierefreiheit als Voraussetzung für integratives Lernen und Lehren durch mehrere Schulungen und Veranstaltungen in sieben Ländern (Griechenland, Österreich, Irland, Italien, Zypern, Schweden und Belgien) schärfte. Während der Schulungen, die im Rahmen des Projekts angeboten wurden, konnten die Teilnehmenden ihre Fähigkeiten in Bezug auf Barrierefreiheit und digitale Inklusion verbessern, mehr über ihre Rechte erfahren - insbesondere über ihr Recht auf Barrierefreiheit und wie dieses durch die EU-Politik und nationale Gesetze geschützt wird - und bestehende Ressourcen entdecken, um verschiedene digitale Angebote besser nutzen zu können.

Die Nachhaltigkeit des Projekts wird durch die Verbindungen und Kooperationen mit anderen Organisationen und Fachleuten gewährleistet, die die Idee unterstützen, Menschen mit Behinderungen und Ältere durch barrierefreie digitale Kompetenzentwicklung zu befähigen die digitale Kluft zu überwinden. Dies ermöglicht es, ausgrenzungsgefährdeten Menschen ein breites Spektrum an sozialen und beruflichen Entwicklungs- und Arbeitsmarktmöglichkeiten zu erschließen und zu sozialer Teilhabe beizutragen. Die ENTELIS+-Materialien werden allen Interessierten zur Verfügung gestellt, um eine kontinuierliche Schulung von Dienstleistungsnutzer*innen und ihren Familien im Bereich der digitalen Inklusion zu gewährleisten.

 

Kontakt

research.development@eeamargarita.gr
https://entelisplus.entelis.net/


Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, der ausschließlich die Meinung der Autoren wiedergibt. Die Kommission kann nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.


Das Projekt B-WISE, Blueprint for Sectoral Cooperation on Skills in Work Integration Social Enterprises, ist ein Erasmus+ Projekt, das von der EASPD mit Unterstützung von ENSIE koordiniert wird.