DIGITAL SKILLS GAP:  Bericht über Trends und Herausforderungen in Sozialen Unternehmen

DIGITAL SKILLS GAP: Bericht über Trends und Herausforderungen in Sozialen Unternehmen

11-10-2022

Der digitale Wandel erfordert von allen Beteiligten ständiges Dazulernen und Anpassen. Digitale Kompetenzen sind der Schlüssel, um sich selbstbestimmt die Möglichkeiten digitaler Anwendungen und Geräte zu erschließen und gleichzeitig deren Risiken einzuordnen. Doch nach wie vor werden nicht alle Menschen durch digitale Angebote gleichermaßen erreicht.

Der sogenannte digital skills gap, der Unterschied in der Nutzung digitaler Angebote nach sozioökonomischen Faktoren, hat sich vergrößert. Das wird bei den Menschen, die in den Sozialen Unternehmen von arbeit plus als Transitarbeitskräfte angestellt sind, sichtbar.

Aus diesem Grund freuen sich arbeit plus und die JKU– die Johannes Kepler Universität - als österreichische Projektpartner des EU-Projektes B-WISE, Ihnen die Veröffentlichung des Berichts „Report on trends and challenges for Work Integration Social Enterprises (WISEs) in Europe - Current situation of skills gaps, especially in the digital area“ bekannt zu geben. Der aktuelle Bericht wurde von EURICSE mit Unterstützung aller Projektpartner erstellt und liefert die Grundlage zu einer gemeinsamen, europaweiten Strategie, die bereichsübergreifend die Zusammenarbeit der Sozialen Unternehmen stärkt und sie dabei unterstützt, die Herausforderungen der Digitalisierung im Sinne der Menschen mit Unterstützungsbedarf anzugehen.

Auf Basis von 27 Länderbögen, persönlichen Interviews und einer Online-Umfrage, die in den 13 B-WISE-Partnerländern durchgeführt wurden, analysiert der Bericht die wichtigsten Triebkräfte, Merkmale und Entwicklungstrends der Sozialen Unternehmen in den 27 EU-Mitgliedstaaten und untersucht Qualifikationslücken und -bedarf der Arbeitnehmer*innen in den Sozialen Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf digitale Kompetenzen.

Das erste Kapitel des Berichts analysiert die Grenzen des Arbeitsmarktes und die Schwächen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, die zur beruflichen (Wieder-)Eingliederung von Arbeitnehmer*innen mit Unterstützungsbedarf durchgeführt werden. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den Hauptmerkmalen von Sozialen Unternehmen, ihrem Mehrwert, ihren Antriebskräften und Entwicklungsmustern. Unterschiedliche Integrationsmodelle und die wirtschaftlichen Tätigkeitsfelder der Sozialen Unternehmen werden analysiert, die rechtlichen Strukturen und Ressourcen der Sozialen Unternehmen in den 27 EU-Ländern verglichen und die technischen und sozialen Kompetenzen, sowie die damit verbundenen Qualifikationsdefizite der Arbeitnehmer*innen in den Sozialen Unternehmen untersucht.

Der derzeitige Stand der Technologie, der Digitalisierung und der digitalen Kompetenzen der Sozialen Unternehmen werden ebenso beleuchtet wie gegenwärtige Trends und Herausforderungen, mit denen die Sozialen Unternehmen in den untersuchten Ländern konfrontiert sind.

Der aktuelle Bericht liefert die Grundlage für die künftige Arbeit der Projektpartner. Als nächste Schritte folgen eine Analyse des Qualifikationsbedarfs für alle Arbeitnehmer*innen in den Sozialen Unternehmen, um in weiterer Folge spezielle Lehrpläne für die unterschiedlichen Zielgruppen, sowie eine Qualifikationsstrategie für die unterschiedlichen Bereiche entwickeln zu können.

Documents

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, der ausschließlich die Meinung der Autoren wiedergibt. Die Kommission kann nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.


Das Projekt B-WISE, Blueprint for Sectoral Cooperation on Skills in Work Integration Social Enterprises, ist ein Erasmus+ Projekt, das von der EASPD mit Unterstützung von ENSIE koordiniert wird.